7. Januar 2015

Saunaritter on Tour: Heinrich-Fischer-Bad Hanau

Gestern Abend sind Frank und ich kurzentschlossen ins Heinrich-Fischer-Bad nach Hanau aufgebrochen. Und zwar auf ärztlichen Rat.

Bei einer Augenuntersuchung bekam ich kurz zuvor den Rat, mir hin und wieder mal heiße Teebeutel auf die Augen zu legen. Das löse den Stress, entspanne, erhole die Augenlider und kleinere Ablagerungen in den Lidrändern würden auch sofort verschwinden. "Oder gehen Sie doch mal in die Sauna, das hilft auch!", fügte der Untersuchende hinzu. "Eine ausgezeichnete Idee, das könnte ich wirklich mal wieder tun. Am besten gleich heute noch.", sagte ich und rief Frank an, den ich auch schnell für den Plan gewinnen konnte, aus medizinischen Gründen mal wieder eine Sauna aufzusuchen.

Das Ziel war schnell ausgemacht: "Wo waren wir denn eigentlich noch nie?" "Im Heinrich-Fischer-Bad, oder?"

Wir verpassten den Aufguss um 19 Uhr nur knapp, zur Entschädigung gönnten wir uns ein gemütliches Bier im Restaurant und sahen uns die Anlage an.

Die Anlage hat mehr Saunen als das Vitamar, unter anderem eine sehr schöne und neue Außensauna in Keloholzbauweise. Im Außenbereich findet man auch zwei eiskalte Duschen und ein kleines Abkühlbecken. Die Liegefläche ist sehr begrenzt, aber ich schätze mal, dass dort im Sommer bis zu 25 Gäste bequem Platz finden. Im unteren Bereich befindet sich auch das Restaurant. Im ersten Stock sind noch weitere Duschen, Saunen und Dampfbäder. Aufgegossen wird stündlich, montags bis 21 Uhr.

Der erste Aufguss fand in einer der Innensaunen statt. Als die Aufgießerin hereinkam und der Eimer nur halbvoll mit Wasser gefüllt war, nickten Frank und ich schon ein wenig frustriert und ich nahm die Füße mit auf die Sitzbank, damit das bisschen Dampf, das ich nun erwartete seine heilende Wirkung am besten auch gleich auf die Beine und Knie verbreiten konnte. Dann wurde jedoch unerwarteterweise nicht in drei bis vier Runden gegossen und zwischendurch abgewedelt, sondern die gesamte Wassermenge wurde langsam und gleichmäßig aufgegossen. "Oh, ein Myller-Light", flüsterte ich Frank zu als der Eimer fast leer war und er nickte. Es war nun nicht gerade ein heißer Aufguss, aber so kalt wie befürchtet war es auch nicht.

Um 21 Uhr wurde in der Außensauna aufgegossen. Nach den beiden Aufgussrunden wurde durchaus gekonnt gewedelt, aber auch dieser Aufguss war als eher mild zu klassifizieren. Anschließend wollten wir im Gastro-Bereich noch ein Bier trinken, aber just in dem Moment als der Plan gefasst war, wurden auch schon die Rolladen vor dem Restaurant heruntergelassen und wir mussten das Abschlussbier noch an einem anderen Orte genießen.

Unser Besuch war zwar nur kurz, aber wir konnten uns einen Eindruck von der Sauna verschaffen: Gemütlich, ruhig und entspannte Aufgüsse. Gerade richtig für medizinisch angeratene Relax-Abende.

Dem Auge geht's auch schon viel besser.

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