31. Oktober 2009

Savusauna - 1. Durchgang

Heute sind 18 Teilnehmer erschienen -- bis auf einen Saunafreund waren alle in dickste Winterbekleidung gehüllt -- unter anderem der amtierende Weltmeister Timo Kaukonen, Markku und Penti Mustonen, Ari Paavola, Esko Riipienen, Reijo Juopperi, Jarmo Nylund und viele andere starke Finnen, die sich bei der Weltmeisterschaft in Heinola weit vorne platzieren konnten. Auf dem Foto: Norbert in nicht ganz der Witterung angepasster Kleidung. Es muss gesagt werden, dass im Gegensatz zur Weltmeisterschaft hier keine Anfänger angetreten sind, sondern dass es sich durch die Bank am erfahrene und abgebrühte Saunafreunde handelte, die nicht leichtfertig aufgeben. Als die Saunaritter etwas vorzeitig die Savusauna erreichten, war die Temperatur im Inneren bereits auf 128° angestiegen. Die Auslosung ergab, dass Norbert gleich im der ersten Durchgang antreten musste, Frank war für die zweite und Bernhard für die dritten Vorrunde gesetzt worden. Ein eisiger Wind pfiff vom See herüber und schnell wurde allen klar, dass niemand freiwillig vor dem Saunagang in das Wasser steigen würde, selbst die Finnen nicht, denn die Wassertemperatur betrug nur eisige 5°! Die Regeln besagten, dass wie bei der Weltmeisterschaft die letzten beiden von sechs Wettkämpfern direkt das Finale erreichen würden und dass während der ersten fünf Minuten alle 30 Sekunden ein manueller Aufguss stattfand. Anschließend wurde die Spanne zwischen den Aufgüssen auf 20 Sekunden verkürzt. Wie sich herausstellte, strömt der Dampf in der Rauchsauna anders als in herkömmlichen Saunen: Zuerst trifft den Saunafreund der direkt vom Steinkegel abprallende Dampf frontal und etwa zwei Sekunden später gibt es noch einen Nachschlag durch den von der Decke reflektierten Dampf. In der Zwischenzeit kann man noch einmal Luft holen. Norbert war als erster dran und konnte zwei der starken finnischen Wettkämpfer zur Aufgabe zwingen, bevor er selbst nach etwa 5 Minuten die Sauna verlassen musste. Anschließend war Frank an der Reihe und musste sich nur Reijo Juopperi und Esko Riipinen geschlagen geben, weil er sich vor dem Aufguss nach 5:20 Probleme mit der Atmung hatte. Bernhard hatte mit Timo Kaukonen und Ari Paavola ein schweres Los gezogen, konnte aber wie Frank den dritten Platz erreichen. Immerhin mussten Ari und Timo länger als 6:40 in der Sauna bleiben um ihn zum Aufstehen zu zwingen. Obwohl keiner der Top-Favoriten Norbert und Frank das Finale erreichen konnte, sind die Saunaritter mit ihrer Leistung nicht unzufrieden, denn viele bekannte starke finnische Saunafreunde konnten mit den Saunarittern nicht mehr mithalten. Morgen finden zwei weitere Wettkämpfe in einer anderen Rauchsauna statt.

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