15. Juni 2009

13. Juni 2009 - "Nacht des Feuers" im Monte

Am Samstag fand im Monte die "Nacht des Feuers" statt: von 20:00h bis um 1:15h standen stündlich drei Aufgüsse zur Wahl: "warm", "heiß" und "sehr heiß". Diese Herausforderung nahmen Frank und Bernhard natürlich gerne an, obwohl beide vom Training am Vortag noch schwer gezeichnet waren. Bernhards Nasenflügel konnten nur durch sorgsame Pflege mit Ringelblumensalbe bis zum Samstagabend wieder einigermaßen repariert werden. Michael und Bernhard waren die einzigen Ritter, die am Vortag in ihren Gruppen 9 Punkte erzielen konnten, Michael musste dazu sogar den in der letzten Zeit sehr erfolgreichen Norbert drei mal überwinden und das war keine einfache Aufgabe. Besonders die letzte Sitzung, als Michael auf dem heißen und Norbert auf dem kalten Platz saßen, war sehr spannend. Michael saß unbeweglich wie ein Stein bis Norbert sich nach über 9 Minuten geschlagen gab. Michael ringt sich anscheinend pünktlich zur Meisterschaft wieder zu alter Form hoch. Michael hatte die Strapazen des Trainings am Freitag anscheinend schnell überwunden, denn er begab sich bereits um 14:00h ins Monte! Zu unserer großen Freude trafen wir Saunaritter Alex mal wieder im Monte an! Alex hat in der letzten Zeit aus beruflichen Gründen gar keine Zeit zum Trainieren gehabt, jetzt wollten wir natürlich auch sehen, in wieweit sich unser Trainingsvorsprung bemerkbar macht. 20:00h "Indianer - Aufgusssauna (sehr heiß)" (Dirk) Frank erschien grade noch pünktlich um acht Uhr in der Aufgusssauna, in der der Ofen bei gemütlichen 110° vor sich hin brummte, zum ersten "Indianer-Aufguss", der von Dirk als "sehr heiß" angekündigt worden war. Bereits nach kurzer Zeit saßen in der obersten Reihe nur noch Alex, Bernhard, Frank und Michael. Alex war allerdings schon recht früh in seine typische Kampfposition abgesunken, bei der er die Fußknöchel mit seinen Händen umfasst. Für Stralsund eine nicht wettkampfgemäße Position, aber im Monte natürlich erlaubt. Als Dirk den vierten und letzten Eimer über die glühenden Steine goss und Frank und Michael heruntergingen, saßen nur noch Alex und Bernhard auf der obersten Reihe. Dirk erhob sich vorsichtig und fing an, sein großes schwarzes Handtuch kreisen zu lassen. Das war zu viel für Alex, er klatschte förmlich auf die dritte Reihe und von dort ließ er sich noch eine Reihe weiter nach unten sinken. Bernhard wartete noch bis Alex unten angekommen war und hatte dann den ersten Aufguss gewonnen. Aber es sollten ja noch einige "Burner" folgen! 21:00h "Hot and Heavy - Biosauna (heiß)" (Matthias und Michael) & "Heiße Banja - Erdsauna (sehr heiß)" (Dirk) Matthias und Michael rockten um 21:00h unterstützt von den Hits "Highway to Hell" und "Hell's Bells" von AC/DC die Biosauna. Ein schöner warmer Aufguss, keine Agonie. Anschließend gingen die Saunaritter noch zur zweiten Runde in die Banja. Aber auch dort wurde es nicht zu heiß, ein schönes schmerzfreies Wellness-Erlebnis. Nach dem Indianer kam das gar nicht so ungelegen. 22:00h "Doppelpack - Aufgusssauna (sehr heiß)" (Matthias & Michael) Jetzt ging es wieder zur Sache und Dirk saß in seiner Pause auch mit in der obersten Reihe. Obwohl Matthias und Michael nur zwei Eimer dabei hatten, wurde es knusprig heiß. In den zwei ungenutzten Stunden hatte sich die Aufgusssauna auf satte 125° aufgeheizt und wir spürten schon beim Eintreten, dass diese beiden Eimer mit heißem Wasser nicht grade "Wellness pur" bedeuten würden. Matthias fing sehr langsam an und verteilte das Wasser des ersten Eimers bedächtig auf dem hinteren Ofen. Anschließend verwirbelte er die heiße Luft langsam mit einem großen Fächer. Anschließend goss Michael den größten Teil des zweiten Eimers schnell über den vorderen Ofen, dessen Steine ja noch ganz "jungfräulich" waren, und den Rest über den hinteren Ofen. Das anschließende Abwedeln wirbelte siedend heißen Dampf hauptsächlich um die Waden der noch oben Sitzenden, also Alex, Bernhard, Dirk und Frank, die aber trotz großer Schmerzen allesamt bis zum Schluss sitzen blieben. 23:00h "Brennendes Saigon - Aufgusssauna (sehr heiß)" (Dirk und Michael) Der Höhepunkt des Tages! Die Aufgusssauna stand auf 115° als Dirk einen 30-Liter-Eimer, randvoll mit Birkensud in die Kabine wuchtete. Diese Wassermenge entspricht unglaublichen sechs Saunaeimern und schon bei dem Anblick wurde es den Saunarittern Alex, Bernhard und Frank, die jetzt als einzige in der obersten Reihe saßen, etwas unbehaglich. Ungläubig staunend mussten sie mitansehen, wie Dirk und Michael sich daran machten, die Flüssigkeit mit Saunaeimern aus dem großen Eimer zu schöpfen und direkt auf den Ofen zu schütten. Es wurde sehr, sehr warm. Kurz vorm Abwedeln hatte Alex genug gesehen und setzte sich in die erste Reihe. Als die gesamte Wassermenge aufgebracht worden, sagte Dirk: "Ich komme dann mal hoch." Mit diesem Satz hat er schon so manches Mal die letzten Leute aus der obersten Reihe vertrieben, doch nicht dieses Mal! Bernhard antwortete: "Dirk, komm nicht hier hoch. Es ist sehr heiß hier, du könntest dich verbrennen." Daraufhin sagte Dirk: "Gut, dann wedle ich von hier aus", und ließ das schwarze Handtuch kreisen. Die Schmerzen an den Waden wurden so stark, dass Bernhard nach einigen Sekunden die oberste Reihe verlassen musste, aber Frank widerstand und holte für die Saunaritter den Sieg, sogar als Michael den erschöpften Dirk beim Abwedeln ablöste, blieb Frank eisern sitzen! 0:00h "Chris Cross - Biosauna (sehr heiß)" (Christian) Christian demonstrierte seine hervorragende Wedeltechnik beim "Doppelburner" in der Bio-Sauna, die auf gut 100° erwärmt worden war. Zuerst wurden zwei Eimer mit musikalischer Untermalung aufgegossen und abgewedelt, anschließend gab es eine Pause und dann nochmal zwei Eimer mit Musik. Christians kräftige Abschlagstechnik ließ den heißen Dampf durch die Kabine schießen, aber es wurde nicht grenzwertig heiß. Für uns ein Wellness-Aufguss, den wir auch wegen der Musik gut genießen konnten. 1:15h "Burn Out - Aufgusssauna (heiß)" (Christian) Der letzte Aufguss des Tages drohte uns nochmal an unsere Leistungsgrenzen zu bringen: Die Aufgusssauna stand auf 125° als Christian vier Eimer hineintrug! Zu unserer Erleichterung schaltete Christian aber den Ofen ganz aus und nutzte nur die Restwärme der Steine. So konnten Bernhard und Frank den Aufguss in der obersten Reihe locker bis zum Ende aussitzen und die anderen Saunafreunde, von denen sich alleine unser Freund Daggi in die vorletzte Reihe getraut hatte ins Staunen zu versetzen. Alles in Allem war die "Nacht des Feuers" eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der auch die Gäste, die es nicht gerne so heiß mögen, durch die nur warmen Parallelaufgüsse auf ihre Kosten gekommen sind. Beliebt war auch das Lagerfeuer neben dem Ruhehaus und die anderen Feuer, die an den dafür vorgesehenen Stellen loderten, rundeten die Veranstaltung optisch ab. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass wenn im Monte heiß gegossen wird, dort alles super ist. Das Monte ist durch seine heißen Aufgüsse berühmt und beliebt, was die Zukunft bringen wird, wird sich zeigen.

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